KNOTENSTELLEN – AUTOS DURCHKREUZEN AUTOS

Die Moral der Methode - Neue Bilder vom Auto
Jürgen Hoffmann im Katalog SCHIFFLING NEUE ARBEITEN
Galerie Sandmann und Haak, Hannover

Einerseits:
Hier in diesem Autogemenge des Kopfüber/Kopfunters kann der Betrachter bei der geringsten Veränderung der heilen Designerform zugunsten einer Bewegungsdarstellung auf der Fläche immer nur kaputte Autos erkennen. In der Folge versuchte ich, die überschnittenen Autoformen durch grau auszulöschen und nicht überschnittene zu einem Metazeichen neu zu sortieren.

Da ich mit diesen Bildern das gesetzte Umsatzziel nicht erreichte, hatte meine Galerie keinen Platz mehr. Das entsprechende Mappenwerk mit Radierungen „Auge zu Auge: Zu!“ wurde bislang in Einzelexemplaren im Werksatz AUSFLUG INS GRÜNE versteckt.

Und andererseits: tuttischwarz
Vorläufiges Endstück meiner Knotenstellenserie

Nach Mannheim wurde das Malen zunächst wieder einmal abgebrochen, weil mir im Malvorgang selbst der Gegenstand Auto verloren ging (ähnlich wie bei den Futuristen).
Mein Prinzip reichte nicht für eine ausreichende Differenzierung der Kraftströme! Es verselbstständigte sich. Verfeinerte ich aber das Trompe-l‘oeil im Auto, so war wiederum meinem komplementären Versuch, dem Verschwinden des Autos durch die Grauausmischung auf den Sprung zu helfen, nicht ausreichend entsprochen! Beispiel dieses Widerspruchs in sich ist mit „tuttischwarz“ anschaulich gegeben.