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1971 |
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Als Student viel Lastwagen gefahren. Mein Thema
auf der Straße gefunden, in meiner eigenen unmittelbaren Lebenswirklichkeit, gewissermaßen vor meinem Magirus Lastwagen, der hatte noch die große Schnauze und fuhr nur mit Zwischengas. Fast schon Glückssache, einen Fußgänger im Auge zu behalten!
Diese Erfahrungen kristallisieren sich in großformatigen Farbstift-Zeichnungen, die ich, inzwischen 30 Jahre alt, auf meiner ersten Berliner Ausstellungsbeteiligung in der Galerie Lietzow zeigen kann. |
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1971 |
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Der Fall N.N.
Nur Fliegen ist schöner
Par force
Firestone
oder meine
Unvollendete |
Lucie Schauer, Kunstkritikerin, Die Welt, schrieb,
"Schiffling ist der einzige zeitkritisch Engagierte".
Engagement hin oder her, ständig war mein Arm durch
das Zeichnen überanstrengt, die Gelenke entzündet.
Letzte Zeichnung Firestone.
Ellbogenoperation, Arbeitsende |
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1973-75 |
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Großer Jäger
Die glatte Augenfalle
Tröpfchenjäger
V-Weh-Quadrat
hopp und ex
ereilt - zerteilt |
Blitzschlag für vier Reisende
am 23. September 1973 im Haute Vallet de Durance!
Blitzschlag überlebt! Mit "Großer Jäger" zur Malerei zurückgekehrt!
November 1974 mich in meinem ersten Atelier eingerichtet. Das Blitzereignis als Urplötzliches wird von mir mit meinen früheren Erfahrungswerten aus meinem Job als Lastwagenfahrer assoziiert. Ich habe deshalb mein Thema wieder aufgenommen.
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1975 |
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Genau zwei Jahre und ein Tag nach dem Blitzschlag:
Verkehrsunfall, ich werde als Fußgänger am 24. September 1975 überfahren.
Mein eigener Blick, durch den Blitzschlag auf mich selbst verengt, weitete sich auf das WIR. Von nun an werde ich mich immer fragen: Und wo bleibt der Mensch? |